Autostadt

Letzte Woche war ich zum Young Media Summit in Kairo. Die Teile der Stadt, in den ich war, waren völlig aufs Autofahren ausgerichtet.

Brücke über den Nil

Mehrere Flyover kreuzen sich. Bei der Fahrt zum Flughafen hatte ich das Gefühl, dass ich auf Höhe der 5. Etage der Häuser vorbeifahre. Überall fahren Autos und stehen Autos.

Fußweg in Zamalek

Dort wo so viel Verkehr ist, dass die Autos langsam fahren müssen, ist mit etwas Übung die Straßenquerung recht einfacht. Einfach durchlaufen, die Autos weichen aus (anders als in Deutschland, wo sie auf eine zufahren (wie motorlos gerade berichtet hat). Aber da wo die Autos schnell fahren können, da wird die Straßenquerung gefährlich. (Auf dem Weg zum Flughafen war der Tacho zwischen 15 km/h und 80 km/h.)

So wie ich Kairo erlebt habe, war es das Beispiel für die Ausrichtung des Verkehrs aufs Auto zu Lasten aller anderen Verkehrsteilnehmer_innen (in der Innenstadt habe ich nur vereinzelte Radfahrer_innen gesehen). Das Gegenteil davon, was für mich eine Stadt lebenswert macht.

Ich habe mich aber auch nur sehr eingeschränkt bewegt. Nur durch Zufall bin ich in eine moderne Metrostation geraten:

Metrostation am Tahrir Platz

Wenn ich länger dagewesen wäre, hätte ich vielleicht auch mehr alternative Transportmöglichkeiten entdeckt. Der Autolärm und die Lufverschmutzung war aber auf jeden Fall anstrengend.


2 Kommentare on “Autostadt”

  1. […] And on verkehrdenken in German on Die Autostadt. […]

  2. […] die Autos sind auf dem Vormarsch, scheinen wie in Deutschland und Kairo ein wichtiges Statussymbol. Mit denen kommt mensch aber nur viel langsamer voran und sie verstopfen […]


Hinterlasse einen Kommentar