Gefährliches Radfahren

Ich bin heute die Zeugin eines schweren Radunfalls geworden. Ein mir entgegenkommender Radfahrer ist im rasanten Tempo vor mir links in eine kleine enge Strasse eingebogen und dort im vollen Tempo auf einen auf die Kreuzung zufahrenden Radfahrer aufgefahren. Beide sind böse gestürzt und haben sich bis der Krankenwagen kam, kaum bis gar nicht bewegt. Ich vermute, das mindestens einer ernsthaft verletzt worden ist, und der andere sah auch nicht gut aus.

Leute, passt beim Radfahren auf Euch und andere auf. Passt Eure Geschwindigkeit der Situation an. Achtet darauf, dass Ihr Hindernisse und andere Verkehrsteilnehmende sehen könnt. Auch wenn es (fast) immer gut geht, gibt es die Situationen, wo es nicht gut geht und Ihr möglicherweise daran Schuld seid, dass jemand anderes ernsthaft verletzt oder sogar getötet wird.


Sternfahrt 2014

sternfahrt2014

Sternfahrt 2014 bei schönstem Wetter.


Hühnerbraterei

Am Lausitzer Platz gibt es eine Hühnerbraterei, die sehr sehr beliebt ist. Ganz viele kommen mit ihren Autos angefahren. Und müssen das natürlich abstellen. Und das muss schnell gehen. Wenn eine Parklücke frei ist, dann wird die zugeparkt.

Am Lausitzer Platz stellt sich ein Auto in den Kreuzungsbereich mitten auf Fuß- und Radweg.

Am Lausitzer Platz stellt sich ein Auto in den Kreuzungsbereich mitten auf Fuß- und Radweg.

Da ist dann auch egal, dass mit einem Auto (warum braucht mensch ein solch Riesengefährt eigentlich in der Stadt) ein vielbenutzer Fuß- und Radweg blockiert wird. Es ist auch egal, dass die Sicht auf die Kreuzung versperrt wird.

Vor der Hühnerbraterei kommen die parkenden und Parkplatzsuchenden Autos aber nicht nur ZuFußGehenden und Radfahrenden in den Weg. Sie blockieren sich auch gegenseitig.

Am Lausitzer Platz vor der Hühnerbraterei ist alles voll geparkt.

Am Lausitzer Platz vor der Hühnerbraterei ist alles voll geparkt.

Vor der Hühnerbraterei ist fast immer alles zugeparkt. Und meist mit dicken Autos. Eis essend konnte ich gestern nachmittag beobachten, dass damit die Straße blockiert ist. Denn die ist gerade mal zweispurig. Eine Spur wird von den Parkenden eingenommen. So können sich entgegegen kommende Autos nicht ausweichen. Während eines Eises habe ich viele Blockaden beobachten können. Die Radfahrenden und Fußgänger_innen haben veruscht sich durchzuschlägeln und wurden dabei dann durchaus mal von rasant rückwärtsfahrenden Autos gefährdet.


Radspuren frei!

Radweg wird auf der Wiener Strasse (gegenüber des Görlitzer Bahnhofs) auf die Straße geführt. Dort parken meist Autos.

Radweg wird auf der Wiener Strasse (gegenüber des Görlitzer Bahnhofs) auf die Straße geführt. Dort parken meist Autos.

Die taz berichtet von der Aktion Radspuren frei! von ADFC und BUND:

Das Problem der Fahrradlobbyisten: Die von ihnen empfohlenen Radspuren sind eigentlich sicherer als hinter parkenden Autos versteckte Radwege. Nur machen Falschparker den Vorteil zunichte. „Es entstehen ständig gefährliche Situationen“, sagt BUNDler Tilo Schütz. „Viele Eltern lassen ihre Kinder deshalb nicht auf der Radspur zur Schule fahren.“

Deshalb werden nun Verstöße auf einer Website gesammelt: Jeder kann Falschparker verpfeifen und passende Fotos hochladen. Bevor die Ergebnisse an die Politik gehen, werden die Nummernschilder unkenntlich gemacht, erklärt Martin Schlegel, BUND-Referent für Verkehrspolitik: „Wir wollen keine konkreten Fahrer denunzieren, sondern das Problembewusstsein schärfen.“


§ 35 StVO

Ich fotographiere immer mal wieder motorisierte Fahrzeuge, die Fußwege, Radwege und/oder Straßenquerungen blockieren. So auch letzte Woche dieses Alba-Fahrzeug, dass am Spreewaldplatz auf dem Radweg stand:

alba

Schon beim Fotographieren merkte ich, dass sich jemand im Wagen bewegte. Als ich dann auf der anderen Straßenseite ankam, wurde ich von dem Fahrer des Wagens angesprochen, ob ich ihn fotographiert hätte und ob er erkennbar sei. Er wollte, dass ich das Foto lösche. Und wollte wissen, warum ich fotograpiert hätte. Auf meinen Hinweis, dass das Fahrzeug auf dem Radweg stände, antwortete er, dass er nach § 35 StVO überall parken dürfte. Das konnte ich mir schlecht vorstellen. Auf dem Radweg Pause machen ist sicher nicht in der StVO erlaubt.

Das Internet hilft weiter die §35 StVO sagt aus:

(6) Fahrzeuge, die […] der Müllabfuhr dienen und durch weiß-rot-weiße Warneinrichtungen gekennzeichnet sind, dürfen auf allen Straßen und Straßenteilen und auf jeder Straßenseite in jeder Richtung zu allen Zeiten fahren und halten, soweit ihr Einsatz dies erfordert, zur Reinigung der Gehwege jedoch nur, wenn die zulässige Gesamtmasse bis zu 2,8 t beträgt. Dasselbe gilt auch für Fahrzeuge zur Reinigung der Gehwege, deren zulässige Gesamtmasse 3,5 t nicht übersteigt und deren Reifeninnendruck nicht mehr als 3,00 bar beträgt. Dabei ist sicherzustellen, dass keine Beschädigung der Gehwege und der darunter liegenden Versorgungsleitungen erfolgen kann. […]

Von Radwegen ist in dem Absatz keine Rede. Ich vermute, ein Radweg auf dem Fußweg ist kein Straßenteil. Möglicherweise ist er Teil des Gehwegs, das Alba-Fahrzeug hat den Gehweg nicht geputzt (und mag sogar zu schwer für den Gehweg sein). Aber selbst wenn die Müllabfuhr unter Umständen auf Radwegen stehen dürfte, Pausemachen ist sicher nicht eine Erfordernis des Einsatzes, die das Radwegparken erlaubt.

Zu Fragen bleibt jetzt nur, warum der Fahrer sich all die Mühe gemacht hat, mir über die Straße zu folgen, sein Recht am Bild einzufordern und mich zu belehren.


Rahmenbruch

Nach 24 Jahren hat mich heute mein wunderbares Fahrrad verlassen. Wir haben viel miteinander erlebt.

rahmenbruch


Ein Schiff wird kommen

und vor unserem Balkon vor Anker gehen. Oder vielleicht nicht vor Anker. Denn so viel Wasser ist nun doch nicht auf der Strasse. Und das schicke Holzschiff steht auf einem Anhänger. Das Schiff ist lang. Der Anhänger noch länger. Und damit hinten die Autos nicht reinfahren, muss der Anhänger halt den halben Fußweg versperren.

schiff

Irgendwo muss das Schiff ja stehen. Das muss mensch schon verstehen. Und nicht so kleinlich sein.


Radwegsparken

LKW parkt auf Radweg.

LKW parkt auf Radweg.


Kreuzungsparken

polar


DB-Fahrkartenbestellung für Fahrten ins Ausland

Diesen Herbst brauchte ich Fahrkarten um nach Olomouc/ Tschechien zu fahren. Über DB Fahrplanauskunft konnte ich mir die Verbindung raussuchen. Einen Fahrpreis bekam ich online nicht, sondern die Auskunft, dass es sich hier um einen „unbekannten Auslandstarif“ handele und ich eine Preisanfrage einleiten könne.

preisanfrage

So habe ich das veranlasst, habe mich zu der ausgewählten Zugverbindung eingeloggt und eine Preisanfrage abgeschickt.

preisermittlung

Ich bekam eine Buchungsbestätigung mit der ausgewählten Zugverbindung.

buchungsbestättigung

Und etwas später dann tatsächlich ein Angebot.

angebot

Dies musste ich telefonisch bestätigen, was ich gemacht habe. In der Annahme, dass dieses Angebot für die gewählte Verbindung die richtige Fahrkarte ist. Ein paar Tage später bekam ich die Tickets. Ohne Fahrzeiten, was mich etwas wunderte. Aber ich wusste ja, welche Verbindung ich angegeben hatte.

Auf der Hinfahrt schaute mich die Schaffnerin im Zug von Pardubice nach Olomouc etwas seltsam an, als ich mein Ticket zeigte. Sagte aber nichts. Und so kam ich gut an.

Anderthalb Tage vor der Rückfahrt schaute ich mir mein Ticket nochmal an. Da war keine Reservierung für den Zug von Olomouc nach Prag dabei. Die Online-Auskunft der DB sagte mir aber, dass der Zug, den ich gewählt hatte, reservierungspflichtig sei. Daher fragte ich per Email nach und bekam die Antwort, ja der Zug sei reservierungspflichtig, die DB könne die Reservierung nicht vornehmen und ich müsste das selber machen.

Leo

Ich hatte aber keine Zeit, diese Reservierung selber durchzuführen, da ich den ganzen Tag arbeiten musste. Auf eine weitere Email bekam ich keine Antwort. So entschloss ich mich, einen früheren Zug zu nehmen, um meinen Anschluss in Prag nicht zu verpassen. Der DB-Online-Auskunft entnahm ich einen früheren Zug, der nicht als reservierungspflichtig angegeben wurde. Ich plante um, dass ich diesen Zug erreichen könnte.

Als ich aber im Zug sass, teilte mir die Schaffnerin mit, dieser Zug sei nicht nur reservierungspflichtig, sondern ich bräuchte auch ein ganz anderes Ticket und solle am nächsten Bahnhof aussteigen. Dann hätte ich es an dem Tag nicht mehr nach Berlin geschafft und hätte am nächsten Tag nicht einen Vortrag dort halten können. Die Schaffnerin konnte glücklicherweise sehr gut Englisch (ich kann kein Tschechisch) und war sehr freundlich. Sie hat es mir dann doch möglich gemacht, weiter zu fahren. Ich musste nur ein neues Ticket kaufen (für das ich noch gerade genug Bargeld hatte, Kartenzahlung war nicht möglich). So bin ich gut in Berlin angekommen.

Dort habe ich mich dann bei der DB per Brief beschwert, das ungenutzte Ticket eingesandt und die Erstattung des Ticketpreises gefordert. Vor ein paar Tagen bekam ich dann eine Email zur Stornierung meines Tickets, das mit der Erstattungsgegbühr von 15 € erfolgen würde.

stornierung

Ich beschwerte mich sofort, dass ich nicht bereit sei ein Erstattungsentgelt zu zahlen, wenn der Fehler bei der DB liege. Zudem bat ich noch einmal darum, dass sie mir mitteilen sollen, wie ich die Online-Auskunft so benutzen kann, dass ich die richtige Fahrkarte bekomme. Auf eine Antwort warte ich noch.

Wenn ich wieder eine Fahrkarte für eine Fahrt außerhalb Deutschlands brauche, werde ich nicht wieder das DB-Angebot nutzen. Da gehe ich lieber zu spezialisierten Reisebüros (z.B. Gleisnost, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe).

Nachtrag am 19.11.13: Mehrmaliges Beschweren hat sich ausgezahlt. Das Erstattungsentgelt wurde mir nun auch erstattet. Eine Antwort darauf, wie mensch bei der DB die richtige Auslands-Fahrkarte kaufen kann, fehlt noch. Damit bleibe ich bei meiner Empfehlung für andere Fahrkartenverkaufende.